Warum eine Kompetenzfeststellung auch mit Studien- oder Berufsabschluss sinnvoll ist
Habe ich nicht schon genug Nachweise?
Viele Menschen mit einem Studien- oder Berufsabschluss fragen sich: „Warum sollte ich eine Kompetenzfeststellung machen? Mein Abschluss zeigt doch, was ich kann.“
Doch die Realität auf dem Arbeitsmarkt sieht anders aus. Viele Kompetenzen werden nicht durch formale Abschlüsse erfasst, sondern durch praktische Erfahrung erworben. Ein Großteil des Lernens findet außerhalb von Schule und Studium statt – in beruflichen Tätigkeiten, persönlichen Herausforderungen und durch selbstgesteuerte Weiterentwicklung.
Das bedeutet: Ein Abschluss allein reicht nicht immer aus, um alle relevanten Kompetenzen zu zeigen. Eine Kompetenzfeststellung hilft, informell und non-formal erworbene Fähigkeiten sichtbar zu machen und gezielt für die Karriere zu nutzen.
Warum sind formale Abschlüsse allein nicht genug?
Ein Studium oder eine Berufsausbildung vermittelt Fachwissen und methodische Grundlagen. Doch viele essenzielle Kompetenzen – wie Problemlösungsfähigkeit, Kommunikationsstärke oder Führungskompetenz – werden erst im Berufsalltag erworben.
🔹 Beispiel 1: Zwei Ingenieure mit demselben Abschluss – der eine hat Erfahrung in Teamführung, der andere ist Spezialist für Prozessoptimierung. Ihr Zeugnis zeigt diese Unterschiede jedoch nicht.
🔹 Beispiel 2: Eine Fachkraft mit jahrelanger Berufserfahrung hat keine offiziellen Weiterbildungen absolviert, aber regelmäßig Kunden beraten und Projekte gemanagt.
In solchen Fällen hilft eine Kompetenzfeststellung, um individuelle Stärken systematisch zu erfassen und strategisch für Bewerbungen oder berufliche Veränderungen zu nutzen.
Wie funktioniert die Kompetenzfeststellung mit der
ProfilPASS-Methode?
Die ProfilPASS-Methode wurde entwickelt, um nicht nur formale Qualifikationen, sondern auch persönliche und berufliche Erfahrungen ganzheitlich zu betrachten. Sie hilft, Kompetenzen strukturiert zu bilanzieren, sichtbar zu machen und gezielt einzusetzen.
Mit einer Kompetenzbilanz lassen sich:
- Berufliche Stärken bewusst erfassen
- Individuelle Kompetenzen dokumentieren – über Zeugnisse hinaus
- Bewerbungen gezielt optimieren und sich auf Jobwechsel vorbereiten
Fazit: Mehr Klarheit über die eigenen Kompetenzen gewinnen
Ein Studien- oder Berufsabschluss ist ein wichtiger Meilenstein, zeigt aber oft nur einen Teil der tatsächlichen Fähigkeiten. Viele Kompetenzen entwickeln sich erst im Laufe des Berufslebens durch praktische Erfahrung und neue Herausforderungen.
Eine Kompetenzfeststellung hilft dabei, diese Stärken sichtbar zu machen und strategisch für die Karriere zu nutzen. Sie ermöglicht eine gezielte Positionierung auf dem Arbeitsmarkt – sei es für Bewerbungen, berufliche Neuorientierungen oder persönliche Weiterentwicklung.
Wer seine Kompetenzen kennt und aktiv kommuniziert, hat bessere Chancen, sich erfolgreich weiterzuentwickeln und neue Möglichkeiten zu erschließen.